Sonntag, 12. Januar 2014

Unsere letzte Etappe

So schnell vergeht die Zeit, gestern war schon unser letzter Tag in Saigon, bzw. Ho Chi Mingh City. Zusammen mit unsrem Guide haben wir am Vormittag die Stadt und die Geschichte ein wenig erkundet. 

Wir haben dann auch verstanden, warum wir bereits um 8 Uhr morgens mit dem Sightseeing begonnen haben, denn ab Mittag war es so heiß, das einem die Suppe aus jeder Pore kam. Immerhin, bis 15h war ich unterwegs, danach war dann ein wenig chillen und relaxen angesagt, mit nem iced Latte bei Starbucks. Ja es gibt ihn hier...einen Starbucks und wieder merkt man, es is im Süden wirklich westlicher.












Unsere Reise wurde heute auch nochmal wirklich nachdenklich, beim Besuch des Kriegsmuseums.
Ich fand es wirklich sehr erschreckend, sehr nah und sehr bedrückend, vor allem wenn man die vielen Menschen mit Verbrennungen, Behinderungen oder fehlenden Gliedmaßen dann dort im Museum arbeiten sieht. Hochachtung! Bisher hatten wir alle immer nur ein paar Berichte von unseren Guides dazu gehört, aber es wirklich zu sehen und durch Zellen und Kammern zu gehen war nochmal eine ganz andere Nummer und zeigt, dass Vietnam wirklich nicht nur Strand, Essen und Spaß ist, sondern dass die Geschichte hier noch wirklich zunerleben ist.




Am Abend ging es dann zum Abschieds BBQ und die letzten Gin Tonics trinken. Kaum zu glauben, wie wir uns alle aneinander gewöhnt haben, von fester Sitzordnung im Bus oder beim essen...wobei wir zwei Vegetarier beim Essen immer diskriminiert wurden und am Rand sitzen mussten,bis hin zum erkennen in welcher Laune jemand ist. 

Neben den vielen Eindrücken aus Vietnam und für mich auch aus den anderen Ländern, war es für mich auch wirklich schön so viele tolle, unterschiedliche und interessante Menschen kennenzulernen und ich denke, den ein oder anderen wird man sicher wieder sehen...wo wir wieder beim Thema Traumschiff sind....eine Aufregende Reise geht zu Ende, mit neuen Freunden, alter und neuer Liebe...bla bla den Rest sehr ihr dann um 20:15 sonntags auf ZDF.

In dem Sinne sag ich jetzt auch langsam Bye Bye Südost Asien und welcome Europe, jetzt wird der Rucksack gepackt, glaub ich hab mein Gepäck wirklich auf 15kg reduziert...unglaublich .... 

Danke euch fürs lesen, für euer Feedback und euer Interesse, sorry für die Rechtschreibfehler, Zweichenfehler und manche Spitzen....zu meiner Entschuldigung....schreibt ihr das mal immer nachts mit ipad Mini oder iPhone im liegen :-)

Bis morgen Zuhause.

Freitag, 10. Januar 2014

Willkommen in Ho Chi Mingh City

REISETAG....diesmal allerdings nur 4 Stunden im Bus und ein wenig Boot, dafür wieder richtig viel Fahrrad bei einer Affenhitze und ner Luftfeuchtigkeit wie im Gewächshaus nicht immer einfach, aber es ist ja kein Urlaub, sondern eine Rundreise.

Gestartet sind wir direkt morgens mit dem Boot zu den schwimmenden Märkten....eine praktische Erfindung, denn die Bauern verkaufen ihr Obst und Gemüse direkt auf dem Wasser an größere Zwischenhändler ... Frischer geht's eigentlich nicht. Schade, dass es den Service nicht auch auf der Leineinsel gibt.... Ach ja sogar die Tankstellen schwimmen.






Zwischendrin kamen auch immer wieder mal der ein oder andere Händler zu uns ans Boot und wir bekamen für ein paar Tausend Dong etwas Obst....es gab natürlich auch zufällig eine Dame, die Halsketten verkauft hat...Mann fragt sich jetzt wer bitte kauft mitten auf dem Mekong Halsketten, aber mir fallen jetzt spontan mindestens drei Damen namentlich ein :-) .... Is ja Urlaub...und verkaufstüchtig sind sie hier wirklich.





Direkt vom Wasser ging es wieder auf die Bikes, vorbei an kleinen Orten, Reisfeldern, Hunden die faulende Hühner fressen und sogar vorbei an nem Strauß....zwischendrin gab es dann noch ein kleinen Adventure, die sogenannte Affenbrücke....ich hab mich natürlich nicht rüber getraut. Safety First...aber auch das zusehen war spannend.








Nach der Herausforderung a la Indiana Jones, gabs dann Mittagessen bei einer einheimischen Familie, ...lecker Elefantenohrenfisch...aber auf dem Grill lag auch die ein oder andere Kröte und Ratte...die Schlangen waren noch am Leben im Eimer....es zogen alle den Fisch vor. Ich bin immer noch Vegetarier...und ja es stimmt, die essen hier echt alles.




Nach der Stärkung ging's dann über diverse, wirklich anstrengende Brücken wieder Richtung Bus....pitschnass geschwitz vom Radeln in den Tropen, hat die Busklimaanlage ihr bestes gegeben, damit morgen auch der Rest der Gruppe endlich Erkältung und Halsweh bekommt.

Am Abend kamen wir dann etwas ko in Ho Chi Mingh City an und gönnten uns unser Abendessen im 50. Stock des höchsten Gebäudes hier. Leider war der Service absolut schlecht, die Hälfte der Bestellung kam nicht, wurde aber berechnet, alle Mahlzeiten kamen zu unterschiedlichen Zeiten und es war Schweine teuer...da ich echt frustig über so eine Abzocke war musste ich mir Luft beim Restaurantmanager machen...ich glaub ich kann eindrucksvoll auf Englisch meckern, es gab 15% Rabatt... Und als Strafe fürs Restaurant hat sich die Hälfte der Gruppe einfach am Schokokuchen vom Buffet einer geschlossenen Gesellschaft bedient. Strafe muss sein, ist ja auch nicht so, dass uns unser Wan Tan im Norden nicht vor den Abzockern im Süden gewarnt hat. 

In dem Sinne, kommt morgen der vorletzte Blog aus Saigon....

Donnerstag, 9. Januar 2014

Zwischen Ratten, Geckos und dem Mekong

Was für eine Nacht.... Nachdem wir ja die erste Ratte kurz nach unserem Abendessen auf dem Dachbalken über uns gesehen hatten, gab es noch das ein oder andere Saigon Bier um etwas entspannter zu schlafen...und Zack wars auch schon wieder kurz vor 1... Also unter das Moskitonetz und hoffen, dass es alle Viecher abhält. Die Nacht an sich auf dem Feldbett war dann echt ok, vielleicht ein wenig warm aber gut...nur zu kurz...bereits um kurz nach 5 machten die Hähne bereits Alarm. Auch wenn ich ja jetzt vegetarisch lebe....ich hätte denen am liebsten den Hals umgedreht. Da es ja wirklich zeitig war hoffte ich zumindest auf Wasser in der Dusche...gabs auch, nur leider kalt, aber immerhin Wasser, bei der Toilette mussten wir mit Schöpfkellen Wasser in die Toilette befördern.








Nach unserem Frühstück und dem Sonnenaufgang am Mekong ging es dann mit unsern Fahrrädern entlang des Flusses durch viele Dörfer und schönen Landschaften. Vorbei an Schweinen die am Straßenrand futterten, Schweinen auf Motorrollern bis hin zum Hahnenkampf...eine nette Tour, aber nach so einer Nacht und bei über 30Grad und extremer Luftfeuchtigkeit schon schweißtreibend .... Aber es gab auch ein wenig Erfrischung, wir besuchten eine Kokusnussfarm und eine Bonbonfabrik, beides wirklich sehr spannend, da hier fast alles ausschließlich per Hand gemacht wird, lecker und frisch war auch alles, wobei wir jetzt mal nicht über Hygieneverordnungen oder Unfallverhütungsvorschriften reden.












Gegen Nachmittag ging es dann mit Fähre und Bus zu unserem letzten Stop vor Ho Chi Mingh City nach Can Tho, ebenfalls direkt am Mekong, der hier übrigens über 2,5 km breit ist.





Hier haben wir heute wieder ein nettes Hotel und auch mal wieder einen Tempel besucht. Der Tempel war wirklich mehr als kitschig, hinter den großen Budha Figuren blinkten immer diese bunten Neonröhren.


Morgen früh um 8 Uhr geht's dann nochmal mit den Drahteseln durchs Delta, bevor es dann am Nachmittag Richtung Ho Chi Mingh City geht und dann zurück. Leider vor dem asiatischen Neujahrsfest, geschmückt wird jedenfalls schon kräftig dafür.



Insgesamt ist der Süden ein wirklich krasser Gegensatz zum Norden, deutlich westlicher und da hier das ganze Jahr über gutes Wetter herrscht, wird auch 4 mal geerntet, was dazu führt, dass die Menschen hier deutlich wohlhabender sind.....auch das Englisch ist im Süden historisch bedingt deutlich besser....unser neues Lieblingslied von Wan Tan kommt hier im Süden auch merklich schlechter an...


So ich geh jetzt in ein richtiges Bett...und freu mich morgen auf ne warme Dusche.

Björn