Donnerstag, 2. Januar 2014

Affen am Morgen....

Unser letzes Frühstück auf der Dschunke und damit auch unser letzter Sonnenaufgang in der Ha Long Bucht..... Die Umschläge fürs Trinkgeld liegen dezent neben den Tellern und sind nett auf Englisch beschrieben .... Komisch, auf einmal können sie Englisch, sonst brauchte man Zeichensprache um einen heißen Tee zu bekommen aber beim Trinkgeld geht's....



Bevor es wieder Richtung Hanoi ging hatten wir noch eine kleine Bootstour in eine Lagune in der wilde Affen leben, ich hab ja nur darauf gewartet, dass uns so ein Vieh mit Scheiße beschmeißt oder versucht aufs Boot zu kommen, beides ist aber nicht passiert, es scheint die Viecher verhalten sich in freier Wildbahn doch anders, als im Hannoveraner Zoo.





Nachdem wir unsere Kabinen geräumt hatten, ging es dann auch von Board und wieder Richtung Hanoi, es hätte so schön werden können, Beine hoch, Kopfhörer in die Ohren und 5 Stunden Musik, schlafen und Reischips, doch dann kam die Ansage.... Wir machen noch tolle Besichtigung von Perlenfabrik, da sieht man wie Muschel operiert wird und man kann kaufen....wie ich mich freue!!!

Gegen 17 Uhr kamen wir dann mit vielen Weisheiten, wie man echte Perlen von falschen unterscheidet und was welche Farbe aussagt wieder in Hanoi an....hier hatten wir dann nochmal Gelegenheit die wohl dreckigste Luft des Landes für zwei weitere Stunden zu genießen und Proviant für unsere Nachtzugtour zu kaufen. Gleichzeitig war es auch unser Abschied von Wan Tan.... Irgendwie mögen wir ihn alle sehr und sind traurig, dass wir ab morgen in zentral Vietnam einen neuen Guide bekommen. 

Natürlich haben wir uns mit seinem lieblings Lied von ihm verabschiedet.....

Vietnaaaaaammm...Ho-Chi Ming, Vietnaaaaaammm...Ho-Chi Ming,Vietnaaaaaammm...Ho-Chi Ming,Vietnaaaaaammm...Ho-Chi Ming,

Dann war es endlich so weit, der Hauptbahnhof von Hanoi, es fuhren den Abend (19 Uhr) noch genau zwei Züge, eines war unserer nach Hue, der ehemaligen Kaiserstadt. 
Die Zugfahrt kann man mit einer Art Zeitreise vergleichen, eine uralt Diesellok, 6 Wagen, an jedem ein Bahnarbeiter mit Laterne und Wagennummer. Innen war es dann mit der Eisenbahnerromantik vorbei und wir hatten definitiv zu wenig Alkohol für die nächsten 14 Stunden. Es war wirklich schon sehr in die Jahre gekommen ... Und das ist noch geschmeichelt .... Mein Bett war komplett voller dunkler Haare, ich bin immer noch rotblond, im Nachbarzimmer war eine Kakalake, es schauckelt wie aufm Schützenfest in der Schiffschaukel ... Riecht nach allen möglichen Hinterlassenschaften und ist wirklich sehr laut. Mein Highlight ist wirklich das Loch Klo...unglaublich ... Wie bitte soll man auf einer Schiffschaukel im stehen kacken...kann mir das einer der Bahnangestellten erklären? Unmöglich! Also die erste Immudium Akut rein und aufhalten bis Hue. 









Der Zug ist eine wirkliche Herausforderung...leider ist unser Alkohol bereits aufgebraucht, es is wieder Arsch kalt und ich habe mir meinen Schal wieder als Kopftuch umgebunden damit die Erkältung nicht noch schlimmer wird. Ich dachte wirklich es ist Wärmer hier :-(

So ich versuche jetzt auf der Schiffschaukel mal in meinem Stockbett zu schlafen...

Bis morgen...

Die Weisheit des Tages gab es heute leider nicht, da ich Kopfhörer während der Fahrt trug und Musik gehört habe, Fazit des Tages ist aber, man kann nie zuviel Sagrotan haben.

Anmerkung: Es war die beschissenste Nacht, an die ich mich erinnern kann, jeder Knochen tut weh, ich kann mich nicht mehr bewegen, kann nicht duschen und nicht aufs Klo und in Hue geht's gleich mit einer Radtour weiter. Ich bin zu alt für so nen Scheiß!

Und die deutsche Bahngewerkschaft soll sich ma nicht immer so anstellen....hier ist noch Einsatz fürs Unternehmen gefragt ...




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